Hessens Ministerpräsident Boris Rhein sieht den Erhalt des Waldes als eine Gemeinschaftsaufgabe. „Die Zukunft des Waldes liegt in unseren Händen. Um ihn zu erhalten, sind die nachhaltige Holznutzung, der sorgsame Umgang mit der Natur durch Waldbesucher sowie die kontinuierliche und kluge Aufforstung unerlässlich. Und das Gute ist: Der Wald gibt uns dieses Engagement als natürlichster Klimaretter wieder zurück“, sagte der Ministerpräsident aus Anlass des Internationalen Tag des Baumes.
Die Moor-Birke ist Baum des Jahres 2023
Zum Baum des Jahres 2023 hat das Kuratorium „Der Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ die Moor-Birke gewählt. Die Moor-Birke zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit besonders harten Bedingungen zurechtkommt. So hält sie etwa starken Frost bis zu einer Temperatur von minus 40 Grad aus, kann aber auch Überschwemmungen und Stürmen trotzen. „Mit dieser Wahl wurde eine seltene Baumart in den Adelsstand der Jahresbäume erhoben,“ sagte Ministerpräsident Rhein. In Hessen gebe es nicht viele Moor-Birken-Wälder. Umso wichtiger sei das Engagement von HessenForst beispielsweise in Burgwald, Hofbieber, Schotten und Hessisch-Lichtenau, wo der Landesbetrieb den Lebensraum dieser Baumart erweitern helfe.
Dass das Holz der Moor-Birke sich ausgezeichnet zum Möbel-Bau eigne, lenke den Blick auf einen weiteren wichtigen Aspekt. „Die Nutzfunktion des Waldes ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in ganz Hessen. Ohne die Holzverwendung würde der wichtigste nachhaltig verfügbare Naturrohstoff in unserem Ressourcenmix fehlen,“ sagte der Ministerpräsident. „Holz bindet zudem Kohlendioxid aus der Luft. Wenn wir Holz in langlebige Produkte verwandeln und darüber hinaus noch klimaschädliche Materialien durch Holz ersetzen, helfen wir, Klima und Wald zu retten“, äußerte der Regierungschef und ergänzte: „Mit 42 Prozent bewaldeter Landesfläche ist Hessen im Bundesvergleich Waldmeister – kein anderes Bundesland hat prozentual eine größere grüne Lunge als wir. Darauf können wir stolz sein. Gerade angesichts des Klimawandels ist unsere Pflicht besonders groß, den Wald zukunftsfähig zu machen. Das Land schafft dafür die Voraussetzungen, indem es zum Beispiel den Landesbetrieb mit Mitteln zur Aufforstung ausstattet und die privaten und kommunalen Waldbesitzer bei der Bewältigung der Folgen der Klimakrise unterstützt.“