Das Land Hessen ist einer der Träger der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Es hat vor Jahrzehnten zwei Stille Einlagen in die Helaba eingebracht. Nun soll das Eigenkapital der Landesbank neu strukturiert werden. Zwei Milliarden Euro bringt das Land dafür ein. Die Änderungen sind rein regulatorisch bedingt, da die Europäische Bankenaufsicht zukünftig andere Anforderungen stellt. Finanziert wird dies durch eine Neuverschuldung in gleicher Höhe. Als werthaltiger Beteiligungserwerb ist die Kreditaufnahme mit der Schuldenbremse vereinbar. Im Gegenzug erhält das Land zwei milliardenschwere Förderprogramme für Wohnungsbau und für die Kommunen von der Helaba zurück.
Zitate Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz:
„Die Helaba ist ein starkes und erfolgreiches Unternehmen. Von Zeit zu Zeit müssen aber Strukturen angepasst werden, weil es neue und andere Anforderungen gibt. Das machen wir jetzt und damit stärken wir die ohnehin starke Helaba noch ein Stück mehr.“
„Die Helaba wird noch ein bisschen stärker sein, als sie es jetzt schon ist. Denn durch das neue, nicht zweckgebundene Kapital kann sie sich noch besser entwickeln. Davon profitieren nicht nur ihre Kunden, sondern auch das Land Hessen.“
„Ziel ist eine werthaltige Beteiligung des Landes, eine starke Landesbank für Unternehmen und Arbeitsplätze sowie die Fortführung der milliardenschweren Fördervermögen für den Wohnungsbau und unsere Kommunen. Dafür lohnt es sich, zwei Milliarden Euro aufzuwenden. Dies steht nicht nur im Einklang mit der Schuldenbremse, sondern ist auch gut für unser Land. Da Hessen für seine Beteiligung an der Helaba Dividenden und Zinsen erhält, trägt sich diese Investition selbst.“