Hessen-Rekorde

Trotzdem gibt es dort zwei Bahnhöfe, einen S-Bahn-Stopp, Restaurants, Supermärkte, ein Krankenhaus und eine Kirche. Also alles, was zu einer richtigen Stadt gehört. Und obwohl dort so wenige Leute leben, ist er in der ganzen Welt bekannt.

Hier arbeiten etwa 81.000 Menschen – das ist mehr als in Marburg und bald so viele wie in Gießen. Man kommt dort nicht nur mit dem Auto, dem Fahrrad und der Bahn hin, sondern auch mit dem Flugzeug! Und deshalb heißt der Stadtteil: Frankfurt Flughafen.

Frankfurt Flughafen ist zwar der kleinste Stadtteil Frankfurts, aber er ist gleichzeitig der größte deutsche Flughafen. 2019 sind pro Tag etwa 648 Flugzeuge gestartet – pro Tag! In Europa gibt es nur zwei Flughäfen, die noch größer sind: in Paris und London.

Am Flughafen werden aber nicht bloß Menschen auf Reisen geschickt. Es werden auch alle möglichen Sachen mit dem Flugzeug nach Frankfurt oder von Frankfurt in die Welt gebracht. Zum Beispiel die Bananen, die du im Supermarkt kaufst oder Briefe, die rund um den Globus verschickt werden.

Immer, wenn solche Sachen von einem Ort zum anderen geflogen werden, nennt man das Fracht. Und weil es keinen Flughafen in Europa gibt, an dem mehr Sachen ankommen und verschickt werden, ist der Frankfurter Flughafen der größte europäische Frachtflughafen.

Ganz gleich, wo du dich in Hessen befindest: Fast überall kannst du einen Spaziergang im Wald machen. Denn von 418 Städten und Gemeinden haben nur acht keinen Wald.

So viel Wald ist aber nicht nur prima zum Spazierengehen. Er ist auch gut für die Umwelt. Die Bäume verwandeln nämlich die Luft, die wir ausatmen und die aus Schornsteinen und dem Autoauspuff kommt, wieder in Sauerstoff. Und das ist nicht nur für uns wichtig, sondern auch für die vielen Tiere, die in den hessischen Wäldern zu Hause sind: Rehe, Hirsche, Wildschweine, Füchse, Luchse und Wölfe.

Der Commerzbank Tower hat 65 Stockwerke und ragt fast 260 Meter in den Himmel. So hoch ist kein anderes Hochhaus in Deutschland.

Möchtest du auch mal an den Wolken kratzen? Kein Problem – es werden oft Führungen angeboten. Da geht’s dann nicht nur hoch hinaus, sondern auch ins Grüne. Denn im Commerzbank Tower gibt es riesige Gärten. Und das mitten in der Frankfurter Innenstadt! Die neun Gärten sehen nicht so aus wie die in deiner Nachbarschaft. In manchen wachsen Pflanzen und sogar richtig große Bäume wie am Mittelmeer, in anderen welche aus Asien und in drei Gärten sieht's aus wie in Nordamerika.

Damals war Schwarzenborn aber noch keine richtige Stadt. Das wurde der Ort vermutlich erst im Jahr 1329.

Dass es Schwarzenborn heute noch gibt, ist fast ein Wunder. Zwischen 1370 und 1636 brannte die Stadt vier Mal fast ab. Nach dem letzten Brand wohnten weniger als 100 Leute dort. Und es stand beinahe kein Haus mehr: die Schule, das Pfarrhaus, das Rathaus, 84 Wohnhäuser und 57 Scheunen waren verbrannt. Und auch die Kirche war stark zerstört.

Heute leben in Schwarzenborn knapp über 1.100 Menschen. Das sind viel mehr als im Jahr 1636. Und doch hat keine hessische Stadt weniger Einwohnerinnen und Einwohner als der Ort im Knüllgebirge.